Im Verlauf der Krankheit gehen Sie als Angehörige sicher durch ein Wechselbad von Gefühlen. Schmerz und Mitleid gehören ebenso dazu wie Hilflosigkeit, Ärger, Wut, Trauer und Verzweiflung.
Daneben müssen jedoch ganz praktische Herausforderungen aber auch der Alltag bewältigt werden. Erwachsene Kinder dementiell Erkrankter müssen im Job funktionieren, die eigene Partnerschaft pflegen aber auch Rückhalt für die eigenen Kinder ein, die stückweise Großvater oder Großmutter verlieren und die diese Krankheit und den Verlauf nur schwer verstehen können…
Um Angehörige konstruktiv und nachhaltig beraten zu können, ist es unabdingbar zu vermitteln, wie sich der Betroffene fühlt, was in ihm vorgeht und womit er zu kämpfen hat…
Sie als pflegende Angehörige verwenden sicher den größten Teil ihrer Zeit und Kraft darauf, sich zum Beispiel um die demenzkranke Ehefrau, den Vater oder die Schwiegermutter zu kümmern.
Wie schmerzhaft es ist, wenn der geliebte Partner, der Vater und der Großvater seine Individualität, seinen Charakter immer mehr verliert, ist sicher kaum vorstellbar.
Was es für pflegende Angehörige, oft die ganze Familie bedeutet, einen Demenzkranken über Jahre zu begleiten, das kann kaum jemand verstehen, der keine eigenen Erfahrungen gemacht hat…
© Beratung pflegender Angehöriger